Charlie braucht 3 Engel, du brauchst nur einen – den Business Angel! Wunderschönes Wort, oder? Er nimmt dich bei der Gründung deines Start-ups oder bei der Führung deines Unternehmens an die Hand. Im Gegensatz zu einem richtigen Engel hat er den Vorteil, dass er tatsächlich existiert und sich darauf versteht, Dir als Unternehmer rettend unter die Arme zu greifen.
Lass uns zunächst klären, ob sich dieser Schritt für Dich lohnt und dann gebe ich dir Tipps, wie Du einen Business Angel finden kannst. Und letztlich verrate ich Dir auch, wie Du erfolgreich selbst ein Business Angel werden kannst:
Für Dich zum Überblick
Was ist ein Business Angel?
Ein Business Angel ist eine private Person, die typischerweise recht vermögend ist und eine einschlägige unternehmerische Vergangenheit hat. Da ihr Unternehmergeist nie schläft, liebt sie es, ihre finanziellen Mittel in vielversprechende Geschäftsideen zu investieren und dabei mitzuhelfen, diese Idee wachsen zu lassen.
Häufig sind diese Engel selbst erfolgreiche Existenzgründer, die Kapital gerne in neue Unternehmen einfließen lassen. Darüber hinaus unterstützen Business Angel manchmal auch langjährige Unternehmer oder Angestellte in Führungspositionen mit ihrer Beratung. Die haben sich ihren Heiligenschein also echt verdient.
Business Angel besitzen, wie ein jeder Engel, zwei Flügel: Einen für die finanzielle Unterstützung und einen für das Know-how. Diese Flügel legt der Business Angel um seinen Schützling, den Gründer, um ihn sicher durch die anfängliche Achterbahnfahrt einer Unternehmensgründung zu führen.
Wofür braucht man einen Business Engel?
Jeder, der bei der Unternehmens- oder Existenzgründung eine finanzielle Unterstützung benötigt, kann von einem sogenannten Business Angel profitieren. Wie bereits erwähnt, unterstützt dieser den Unternehmer in einer sehr frühen Phase mit dem notwendigen Know-how und Kapital. Da hier Wissen und Geld verknüpft werden, spricht man auch von intelligentem Kapital oder Smart Money.
So ein Business Angel hat sich in der Regel bereits ein großes Netzwerk aufgebaut. Neben dem Know-how ist die Eintrittskarte zu diesem Netzwerk ein weiterer, unfassbar wertvoller Vorteil. Gute Kontakte haben schließlich schon zu so mancher Erfolgsgeschichte beigetragen.
Damit hebt sich ein Business Angel nicht nur hinsichtlich der Unterstützungsart von einem gewöhnlichen Investor ab, sondern auch durch den Einstiegszeitpunkt in das neue Unternehmen. Investoren kommen nämlich nicht selten erst in der Wachstumsphase und nicht schon in der Gründungsphase hinzu. Zwar ist die Menge des Kapitals, mit dem der Engel das Start-up subventioniert, häufig nicht so groß wie bei Venture Capital Gesellschaften, dafür erhält der Gründer aber noch etwas viel Wertvolleres: Seinen Rat.
Trotzdem bleibt dem Unternehmer seine Freiheit erhalten. Der Engel dient ihm als eine Art Wegweiser. Er kann die Richtung zwar vorschlagen, ob sie allerdings eingeschlagen wird, obliegt nach wie vor dir selbst.
In den unterschiedlichen Phasen der Existenzgründung variiert die Intensität der Zusammenarbeit zwischen Business Angel und Unternehmer. Während die Hilfestellung gerade in der Anfangszeit besonders intensiv erfolgt, wird sie im Laufe der Zeit immer weniger.
Ich weiß ja nicht, wie es deinen Ohren geht, aber in meinen klingt das super: Finanzierung und beratende Unterstützung bei maximaler Freiheit. Wollen das nicht alle Kinder? Taschengeld und Ratschläge und trotzdem schon entscheiden wie ein Erwachsener? Kommt mir bekannt vor 🙂
Wie investiert ein Business Angel?
Sorry, wenn ich dich an dieser Stelle enttäuschen muss: Auch ein Business Angel investiert nicht mit Sternenstaub, sondern tatsächlich mit Geld. Aus seiner Sicht nennt sich das Wagnis- oder Risikokapital.
Dadurch, dass diese häufig zu einem sehr frühen Zeitpunkt in dein Unternehmen investieren, ist es meistens noch nicht möglich eine genaue Prognose darüber zu treffen, in welche Richtung sich die Neugründung entwickeln wird. Demzufolge ist der Engel immer dem Risiko ausgesetzt, dass er sein investiertes Geld verlieren kann.
Doch auch, wenn die Position des Business Angels ein enorm hohes Verlustrisiko birgt, so ist sie auf der anderen Seite ebenso vielversprechend. Startet das Unternehmen durch, hat der Business Angel die Möglichkeit ein Vielfaches von seiner Anfangsinvestition zurückzuerhalten.
Die Höhe des Investments variiert unter anderem im Zusammenhang mit seiner Dauer. In der Regel sprechen wir von 50.000 – 100.000 Euro, wobei die Dauer im Normalfall mindestens 4 Jahre beträgt. Das Kapital ist dabei weniger als Kredit, sondern vielmehr als eine Art Startgeld für die Neugründung zu sehen. Um deine Entscheidungsfreiheit als Unternehmer zu wahren, solltest du außerdem nicht zu viele Anteile des Unternehmens an den Business Angel abtreten.
Natürlich investiert er nur in Geschäftsideen, in welchen er ein großes Potenzial sieht. Darüber hinaus will der Engel nicht nur die Idee an sich unterstützen, sondern ebenso dich, den Gründer bzw. das Gründerteam. Hier kommt der innere Mentor in ihm zum Vorschein. Durch sein Investment wird der Business Engel zum Berater und ebenso zum Miteigentümer deines Unternehmens, mit der Hoffnung, dass sich seine Investition durch eine gute Unternehmensentwicklung in den folgenden Jahren lohnen wird. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, lautet hier die Devise. Schließlich können nicht mal Engel in die Zukunft sehen.
Wo kannst Du einen Business Angel finden?
An dieser Stelle kann ich dich beruhigen, denn einen Business Angel finden ist gar nicht mal so schwierig. Im Internet gibt es viele Portale, die einen solchen Engel vermitteln. Auch kannst du dich mit einem guten Businessplan oder einem geeigneten Pitch-Deck an eins der in Deutschland existierenden Netzwerke wenden, die mit Business Angels zusammenarbeiten. Das BAND (Business Angels Netzwerk Deutschland) wäre beispielsweise eine solche Anlaufstelle.
Wenn Du gerne mehr über die Gestaltung eines Businessplans erfahren willst, dann folge diesem Link: Businessplan erstellen – So klappt es in 11 Schritten!
Netzwerke helfen einem Neugründer bei der Vermittlung eines Engels und erleichtern die Suche. Selbiges tun sogenannte Matching Veranstaltungen. Auf diesen Events haben Gründer die Möglichkeit sich potenziellen Business Angels direkt vorzustellen. Das Business Angels Netzwerk Frankfurt Rhein-Main schmeißt z.B. regelmäßig solche Veranstaltungen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass du dich auf eigene Faust nach einem Business Angel erkundigst. In diesem Fall solltest du aber immer auf die Referenzen und die Seriosität der jeweiligen Personen achten.
Ebenfalls ist der Wert der Erfahrung keinesfalls zu unterschätzen. Ein Business Angel, der schon seit 30 Jahren in seinem Bereich tätig ist, hat eine andere Einschätzung des Marktes und erlesenere Kontakte als Einer, der gerade erst ein solcher geworden ist.
Das Tolle an den Engeln ist, dass sie international vertreten sind. Daher bin ich der festen Überzeugung, dass es für jede Neugründung den Engel mit der richtigen Positionierungsstrategie gibt.
Wann ist ein Business Angel sinnvoll?
Wie eingangs schon erwähnt, hat ein Business Angel, im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Investor, den Vorteil, dass er auch beratend und unterstützend im Unternehmen tätig wird. Er greift dem Unternehmer daher nicht nur finanziell, sondern auch strategisch unter die Arme.
Insbesondere junge Unternehmer können von den Kontakten, die ein Business Angel mit sich bringt, enorm profitieren. Hinzu kommt, dass ein guter Business Angel eine vorausschauende Risikoanalyse tätigen kann und den Markt häufig aus einer anderen Perspektive beleuchtet. Für ein Start-up kann er also ein ordentliches Sprungbrett sein.
Doch brauchst du so ein Sprungbrett wirklich? Das kommt natürlich auf deine individuelle Situation an. Ein Business Angel ist auf jeden Fall eine sinnvolle Option für dich, wenn:
- du Startkapital für dein Unternehmen benötigst
- du mit einer „relativ“ kleinen Summe (50.000 – 100.000 €) auskommst
- du Ratschläge von erfahrenen Unternehmern gebrauchen kannst
- du auf der Suche nach einem starken Netzwerk bist
- du trotzdem deine Entscheidungsfreiheit erhalten möchtest
Typischerweise investiert ein Business Angel sein Kapital nur in ein Unternehmen, dem er vertraut. Er glaubt dran, dass sich das Start-up in Laufe der Zeit erfolgreich entwickeln wird, sodass sich seine Investition auch rentiert. Im Grunde leistet ein Business Angel also nichts anderes als einen Vertrauensvorschuss, in das Unternehmen und seine Mitarbeiter.
Und ganz unter uns gesagt: Kann es eine größere Motivation für ein Start-up geben?
Wenn du wissen möchtest wie du ein richtiges Pitch-Deck und einen perfekten Businessplan schreibst, um deinen zukünftigen Engel zu überzeugen, dann ist unser Durchstarter Programm genau das richtige für Dich!
Die andere Option: Selbst Business Angel werden!
Heute hat ja keiner mehr Geld. Wir wissen überhaupt nicht mehr, wohin mit unserer Kohle, weil du kriegst nichts mehr auf dem Aktiendepot, nichts mehr in dein Bankkonto und nirgendwo mehr Kohle. Deswegen geht es heute darum, wie du in Startups investieren kannst, in coole Gründerinnen, in coole Gründer und so vielleicht zum nächsten, großen Business Angel wirst.
Ich mache selber seit vielen Jahren Startup-Investments, beteilige mich bei coolen Gründerinnen und Gründern mit tollen Produkten, mit tollen Ideen. Ich habe dir ganz viele coole Tipps aufgeschrieben, worauf du unbedingt achten solltest, wenn du selbst in Startups investieren möchtest. Worauf kommt es an? Welche Punkte sind wichtig. Welche Dinge solltest du unbedingt berücksichtigen? Das erfährst du in diesem Artikel.
Du möchtest Business Angel werden, was heißt das?
Also Business Engel. Das klingt ja schon mal toll. Was ich aber glaube ist, dass nicht auf jeden Business Angel der Ausdruck Business Angel passt. Vielleicht sollten sich manche lieber Business Devil nennen. Oder Businessvampir. Worum geht es? Es geht darum, dass du dich als Business Angel, also als ein privater Investor, an guten Ideen, guten Gründerinnen, guten Gründern und tollen Produkten beteiligst. Wie du das machst, kommen wir gleich zu. Wichtig ist, dass du hierbei berücksichtigen solltest, an welcher Art von Ideen du dich dich überhaupt beteiligen. Bei welchen Ideen kannst du Input geben? Und welche Dinge sind Dinge, die dich auch langfristig interessieren würden?
Investor & Schutzengel in einem: Wie viel muss ein Business Angel investieren?
Das Interessante an der Tätigkeit des Business Angels ist, dass du eigentlich von Null bis Ende offene Beträge investieren kannst. Das hängt natürlich von Deiner persönlichen, finanziellen, beruflichen und betrieblichen Finanzstruktur zusammen. Aber Du kannst für dich selber entscheiden, wie viel Du investieren möchtest. Wenn man sich jetzt klassische Business Angel Invests anguckt, dann bewegen die sich wahrscheinlich in einem Rahmen von Null bis 300.000, 400.000 Euro.
Danach kommen meistens eher klassische Venture-Capital-Buden in Deutschland. Das heißt, es gibt auch Business Angel Invests, wo jemand sich vielleicht selber auch gar nicht als Business Angel bezeichnen würde, aber die in Anführungszeichen nur über Zehn, 20, 30, 40, 50.000 Euro laufen. Das ist absolut möglich.
Ich mache das jetzt seit vielen Jahren auf unterschiedlichen Ebenen, auch mit unterschiedlichen Beträgen. Und letztendlich geht es natürlich darum, ist es aus deiner Sicht ein lohnendes Investment.
Was muss ich beachten?
Aber mal noch einen Schritt zurück. Wenn du hingehst und sagst, ich will mich mit dem Thema auseinandersetzen, dann musst du bestimmte Dinge beachten. Eine Sache, die du beachten solltest, ein rechtlicher Punkt ist natürlich, du kannst dich eigentlich rein formaljuristisch nur an Kapitalgesellschaften beteiligen. Das heißt, derjenige sollte eine GmbH, eine UG oder irgend eine andere Kapitalgesellschaft haben, damit du dich daran beteiligen kannst.
Weil du kannst ja jetzt nicht hingehen und sagen: „So. Ich will mich jetzt bei Felix Thönnessen als Einzelunternehmer, beteiligen. Dafür kriege ich jetzt von dem seinen Arm.“ Das funktioniert ja nicht. Dann ist es eigentlich relativ simpel erklärt. Du gibst etwas ein (was das sein kann, sprechen wir gleich drüber) und erhältst dafür im Gegenzug in der Regel Gesellschafteranteile. Dir gehört dann also ein Teil des Unternehmens.
Hier ist schon mal ein wichtiger Faktor: Klassische Umsatzbeteiligungen sind eigentlich per Definition keine Business Angel Tätigkeiten. Also das heißt, wenn ich mich jetzt irgendwo beteilige und sage: „Hey, ich gebe jetzt meinem Kameramann 50.000 Euro, dafür kriege ich aber von seinem Umsatz ab jetzt Betrag x.“, dann ist das ein Agreement, was wir treffen können, aber es ist quasi keine Beteiligung an dem eigentlichen Unternehmen.
Das eigentliche Unternehmen gehört dann weiterhin noch ihm mit allen Vor- und Nachteilen. Es ist schneller aufzusetzen, aber hat natürlich den erheblichen Nachteil, dass er weiterhin alle Entscheidungen komplett alleine trifft. Und wenn ich mich jetzt dazu entschieden habe, mich zu beteiligen, um mehr Umsatz zu machen, dann gehe ich auch davon, dass er mehr Umsatz macht. Ist es nicht sinnvoller, wenn ich auch Einfluss darauf habe, wie er mehr Umsatz macht? Ich denke schon, deswegen geht es um Anteile.
Die zwei Konstellationen
Da gibt es jetzt auch zwei Konstellationen. Also Konstellation 1, die Firma meines Kameramanns existiert noch gar nicht und wir sagen: „Hey komm, wir gründen die Firma gemeinsam.“ Ich erwerbe direkt Stammkapital oder zahle Stammkapital ein und bekomme dafür Anteile. Variante Nummer Zwei: Die Firma besteht schon. Dann erfolgt meistens eine zusätzliche Zahlung in die Rücklage der Gesellschaft. Das klingt jetzt total kompliziert, ist es aber überhaupt nicht. Man guckt sich also an, wie viel Anteile hat die Gesellschaft. Wie hoch ist das Stammkapital? Ist es bei einer GmbH z.B. 2.000.000€.
Möchte der Investor jetzt 10% des Stammkapitals oder der Anteile erwerben, dann zahlt er halt 200.000€ dafür. Darüber hinaus kann er den Betrag x (je nachdem, was ihr ausgemacht habt), in die Rücklage der Gesellschaft einzahlen. Dieses Geld kann wiederum eingesetzt werden, um damit richtig durchzustarten. Außerdem findest Du weitere Infos zum Thema Investment hier im Video:
Die Beteiligungsvereinbarung
Nächster wichtiger Punkt um rechtssicher zu sein: Du solltest mit Deinem Protegé, mit dem du die Beteiligung machst, eine Beteiligungsvereinbarung abschließen. Eine Beteiligungsvereinbarung bedeutet, du setzt ein Dokument bzw. Vertrag auf, der im Idealfall beim Notar beglaubigt wird. Dort stehen dann die wichtigsten Regelungen drin. Also z.B. steht darin, dass mein Kameramann nicht das ganze Geld nehmen kann, sich abends mit seiner Freundin eine Weltreise bucht und dann mit dem Geld verschwindet. Es kann auch auch geregelt sein, dass die folgenden Investments mit mir abgestimmt sein müssen. Das heißt, du kannst bestimmte Regelungen festlegen, auch was die Aufnahme anderer Gesellschafter angeht, um Dein eingesetztes Kapital ein Stück weit zu schützen. Das finde ich ganz, ganz wichtig.
Wichtige Learnings & Tipps für angehende Business Angels
Jetzt will ich Dir am Ende noch ein paar Learnings und Tipps mitgeben. Also worauf du achten musst, wenn Business Angel werden willst und als Investor startest.
Business Angel werden – Learning 1: Die Person
Der erste Punkt ist der: Für mich ist ausschlaggebend die Gründerin, der Gründer. Also die Person, die das macht und umsetzt. Wie viel Pfeffer hat die? Oder wie gut geht die mit Rückschlägen um? Wie gut kommt sie mit Kritik klar? All diese ganzen Dinge sind eine der entscheidendsten Faktoren. Ich habe am Anfang viel zu sehr auf die Idee und auf das Produkt und viel zu wenig auf die Person dahinter geachtet. Dabei ist die Person langfristig wesentlich relevanter. Das kannst du dir so vorstellen, wie wenn du eine neue Frau oder einen neuen Mann kennenlernst. Klar, die Kleidung ist wichtig, aber der Charakter schlägt am Ende dann doch auch die Kleidung.
Learning 2: Die wichtigsten Informationen
Also dann nächster Punkt: Alle Unterlagen zu sammeln. Also sich alles aushändigen zu lassen, was für dich für ein Investment relevant ist. Da musst du dir eine Sache vorstellen: Wenn jemand sagt, dass er die oder die Unterlagen nicht zusammenstellen will, oder dass es ihr oder ihm zu viel Arbeit ist, dann kannst du ja schon darauf rückschließen, dass dein Investment vielleicht sinnlos ist. Also wie sieht die SCHUFA aus? Gibt es ist ein polizeiliches Führungszeugnis, wo Einträge drin sind? Welche firmenrelevanten Informationen gibt es? Welche Sicherheiten gibt es? Wie sehen alle Konten aus? Und und und und und. Diese Dinge zu sammeln, um sich einen allumfassenden Blick zu machen, ob dein Geld lohnend dort eingesetzt wird.
Learning 3: Die Reverse-Rechnung
Der nächste Punkt ist der, sich sozusagen mal so eine Reverse-Rechnung zu machen und für sich selber zu überlegen, wenn ich jetzt meinem Kameramann 50.000 Euro gebe, was könnte ich mit den 50.000 Euro noch machen? Wären meine 50.000 Euro irgendwo anders besser z.B. in klassischen Aktienprodukten oder in anderen Investments oder in der eigenen Company eingesetzt als bei meinem Kameramann? Auch das muss ich ja berücksichtigen. Sowas hilft häufig, für sich selber eine Entscheidung treffen zu können.
Learning 4: Der Markt
Selber den Markt zu checken. Also zu wissen, wie sieht der Markt aus, wie entwickelt sich der Markt. Bitte verlasse dich hier nicht darauf, was Gründerinnen und Gründer zu dir sagen, sondern schau dir den Markt selber an. Krieg selber ein Gefühl dafür, ob du glaubst, dass der Markt sich entwickelt. Ich habe oft genug Pitchdecks oder Statistiken gesehen, die einfach falsch waren. Also wo einfach falsche Zahlen drin standen. Und Leute haben sich dann auf Basis dessen zu einem Investment entschieden und haben sich nachher geärgert.
Learning 5: Die kritische Reflektion
Kritische Fragen ist der nächste Punkt. Das heißt, denjenigen oder diejenige, wo du dich beteiligst, mal ganz kritisch zu durchleuchten und mal zu fragen: „Hey, hör mal. Was machst du denn, wenn das oder das passiert? Oder was würdest du tun, wenn das oder das passiert?“ Also diese Dinge zu durchleuchten. Weil diese Situationen werden auftreten und dann trennt sich die Spreu vom Weizen. Dann geht es darum: Okay, wie sieht es aus? Macht der oder diejenige das? Wie gehen die Leute mit diesen Situationen um? Also kritische Fragen.
Learning 6: Die kleinen Investments
Nächste Möglichkeit: Mit kleinen Tickets zu beginnen. Also Tickets ist das, was man vielleicht sozusagen so das Investment nennt. Du musst ja nicht direkt die riesigen Summen investieren, sondern für dich selber entscheiden: Okay, welche dieser Summen macht vielleicht für mich erst mal Sinn? Und ich fange potentiell auch mit kleineren Tickets an.
Business Angel werden – Learning 7: Die Art des Investments
Da habe ich auch noch direkt einen Tipp für dich. Und zwar: Es muss ja gar nicht immer Geld sein. Du kannst dich ja auch mit Beratung oder auch zum Beispiel mit Reichweite beteiligen. Was ich zum Beispiel nicht verstehe ist, warum nicht viel mehr Influencer hingehen und sagen: „Hey, pass mal auf, ich promote dein Produkt bei mir auf dem Kanal. Dafür nehme ich aber keine 5.000 Euro, sondern dafür hätte ich gerne eine Beteiligung an deinem Unternehmen.“ Weil wenn der Influencer groß genug ist, kann das der Boost für das Unternehmen sein und beide Seiten können davon profitieren. Das ist schlaues Unternehmertum.
Learning 8: Die richtige Idee
Nächste Frage: Brauchst du den Gründer überhaupt, die Gründerin? Also diese Person die das jetzt macht und ihr Business aufsetzt oder baut oder größer machen will. Brauchst du diese Person überhaupt? Oder könntest du es komplett unabhängig von dieser Person machen? Ist die Person vielleicht nur, ohne das zu degradieren, ein kleiner Ideengeber. Und außer der Idee gibt es kein anderes Asset, also keinen Vermögenswert, den diese Person quasi mit einbringt? Weil dann solltest du dir überlegen, ob das potentiell für dich überhaupt Sinn macht, sich dort zu beteiligen.
Business Angel – Fazit
Am Ende des Tages solltest Du dir alle diese Faktoren anschauen. Wir haben ja hier bei uns in unserem Zuchthaus, in unserem eigenen Inkubator auch ein Programm, wo wir Gründerinnen und Gründer darin unterstützen, den nächsten Schritt zu gehen. Wo wir mit Kapital, Beratung und Marketing die Leute begleiten, um in den nächsten Monaten wirklich gemeinsam Gas zu geben. Wirf gerne mal einen Blick darauf. Findest du entweder bei mir auf der Seite unter Felix Thönnessen oder wenn du auf Zuchthaus.online gehst.
Weil es gibt nichts Besseres als wenn aus dem Business Angel und der Gründerin, dem Gründer oder dem Gründerteam wirklich ein gemeinsames Team entsteht. Wo alle das gleiche Ziel verfolgen. Also in dem Sinne. Beschäftige dich mal intensiv mit dem Thema. Das ist ein riesiger Hebel. Viel größer als irgendwie mit Beratung oder sonst was 3,50 Euro zu verdienen. Ich hoffe, meine Tipps haben Dir ein bisschen geholfen.
Bleib motiviert, Felix
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