3 smarte Methoden, um den optimalen Verkaufspreis zu berechnen

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3 smarte Methoden, um den optimalen Verkaufspreis zu berechnen

3 smarte Methoden, um den optimalen Verkaufspreis zu berechnen 2048 1365 Felix Thönnessen

Warum den Verkaufspreis berechnen?

Viele Startups, Gründer oder Unternehmer beschäftigen sich nicht genug mit dem Thema Preisfindung und berechnen ihren Verkaufspreis daher nicht gründlich. Oft setzen sie einfach irgendeinen Preis fest und gucken, was dann passiert. Das kannst du natürlich so machen, aber es ist extrem schwierig, im Nachhinein die Preise wieder höher oder niedriger zu setzen. Deswegen solltest du genau schauen, welche Methoden es gibt, um den Verkaufspreis zu berechnen.

Klären wir aber zunächst einmal, warum Preisberechnung überhaupt so wichtig ist.

Einer der wichtigsten Gründe bzw. der Hauptgrund, warum jemand dein Produkt kauft oder eben nicht kauft, ist der Preis. Mach dir also erstmal klar, welchen riesigen Einfluss der Preis darauf hat, ob du erfolgreich bist oder nicht. Vielleicht denkst du jetzt, dass deine Preise ja schon feststehen. Aber dem ist nicht so. In den seltensten Fällen ist ein Preis so festgesetzt, dass du gar nichts mehr daran ändern kannst. 

Setze dich mit dem Thema Preispsychologie auseinander, um den idealen Verkaufspreis berechnen zu können. Beschäftige dich damit, welche Faktoren es da gibt. Für die perfekte Verkaufspreiskalkulation reicht es nicht aus, einfach nur gehört zu haben, dass bei einer 9 am Ende des Preises die Leute das Produkt eher kaufen. Mache dir ernsthaft Gedanken darüber und setze dich damit auseinander, wie du deine Verkaufspreise berechnen kannst.

Verkaufspreis berechnen

3 Methoden, um den Verkaufspreis zu berechnen

1. Den Verkaufspreis anhand der Konkurrenz kalkulieren

Wie kalkulierst du denn überhaupt den richtigen Preis? Kommen wir zu meinen liebsten Methoden, um den Preis zu berechnen. Die erste Methode, die du dabei einsetzen kannst, sind marktorientierte Preise. Oder besser gesagt konkurrenzorientierte Preise. Das heißt, du schaust dir in deinem jeweiligen Markt ganz genau an, welche Konkurrenten es gibt und welche Preise deine Konkurrenten jeweils aufrufen.

Auf diese Weise wirst du herausfinden, dass Konkurrent Nummer 1 diesen Preis hat, während Konkurrent Nummer 2 jenen Preis hat und Konkurrent Nummer 3 wiederum einen anderen Preis aufruft. So kriegst du erstmal ein Gefühl dafür, was überhaupt für ein Preis auf dem Markt für deine Produkte und Dienstleistungen herrscht.

Du kannst dich da auch mal am Ausland orientieren und dich damit beschäftigen, wie das Ganze sich dort abspielt. Wie machen die das und welche Verkaufspreise berechnen die da für die Produkte? Dann hast du schon einmal viele Informationen und kannst die konkurrenzorientieren Preise als Informationsquelle nutzen. 

2. Orientierte deine Verkaufspreiskalkulation an deinen Kosten

Du kannst auch gerne einen Schritt weiter gehen und dir dein eigenes Unternehmen anschauen. Welche Kosten hast du bei der Produktion, Herstellung oder beim Einkauf deiner Produkte überhaupt? Sammle alle deine Kosten und bilde so für dich einen kostenorientierten Preis ab. Das heißt du sammelst alle deine Preise, alle kleinen Bestandteile, die in dein Produkt mit einfließen, um für dich ein Gefühl dafür zu bekommen.

So kannst du genau kalkulieren, was die Kosten bei der Herstellung deines Produktes sind. Das kannst du mit Einberechnung deiner Arbeitszeit machen oder auch ohne.

Dann kannst du dir überlegen, wie viel Marge du da gerne nehmen würdest. Wie viel würdest du gerne oben drauf schlagen bzw. wie viel sollte das sein, damit dir der Verkauf deiner Produkte Spaß macht? So kannst du mit der kostenorientierten Preiskalkulation eine zweite Informationsquelle ranziehen. 

Das heißt du kennst jetzt alle Preise deiner Konkurrenten und weißt nun auch, zu welchem Preis du deine Produkte herstellst und zu welchem Preis du sie eigentlich verkaufen müsstest.

3. Bekomme ein Gefühl für kundenorientierte Preise

Die dritte große Quelle, die du nun nutzen kannst, sind sogenannte kundenorientierte Preise. Das heißt du gehst jetzt wirklich mal hin und sprichst mit verschiedensten Leuten darüber, zu welchem Preis sie das Produkt kaufen könnten oder würden.

Frage sie, wie viel sie maximal dafür ausgeben würden. Achte aber darauf, dass du die richtigen Fragen stellst. Hier ein paar Beispielfragen, die dir enorm weiterhelfen werden, den idealen Verkaufspreis kalkulieren zu können:

  • Wieviel würdest du dafür ausgeben?
  • Was ist der maximale Betrag, den du dafür ausgeben würdest?
  • Was würde für dich dafür sprechen mehr für dieses Produkt auszugeben? Wenn bestimmte Bestandteile dazukommen oder wenn welche weggenommen werden? Wenn ja, was?
  • Was sind für dich Preistreiber?
  • Was macht es für dich günstig?
  • Was macht es für dich teuer?

Stelle deinem Kunden also nicht nur eine einzige Frage, sondern wirklich viele, um so ein richtiges Gefühl für den kundenorientierten Preis zu bekommen und so deinen Verkaufspreis berechnen zu können.

Nochmal zusammengefasst hast du also drei Informationsquellen: Du hast die Preise der Konkurrenz, du hast die Preise deiner potenziellen Kunden und du hast die Preise, die du eigentlich aufrufen musst aufgrund deiner jeweiligen Kosten. Mit Hilfe all dieser Informationen entwickelst du ganz schnell ein Gefühl dafür, welchen Verkaufspreis du am besten kalkulierst.

3 Tipps für die optimale Preisfindung

Tipp 1: Bundles nutzen, um deine Preise zu verkaufen

Eine weitere Möglichkeit zur Verkaufspreiskalkulation kann zum Beispiel sein, Bundles zu bilden. Durch Bundles kannst du deine Preise viel besser verkaufen.

Wenn du mal überlegst, wie viel eine Kugel Schokoladeneis so kostet und wenn ich jetzt sagen würde, eine Kugel Schokoladeneis würde bei mir 4 Euro kosten, dann käme von dir sicherlich der Einwand, dass das viel zu teuer sei. Wenn ich dir aber jetzt das Schokoladeneis mit ein bisschen Sahne und einer Waffel für 7,50 Euro anbiete, dann würdest du vielleicht sagen: „Ja, okay, das ist eigentlich gerechtfertigt.“ Ich habe dir also ein Bundle gebaut. Bundles zusammenstellen kann eine große Möglichkeit sein, deine Preise viel besser zu verkaufen.

Tipp 2: Preisschwellen bei der Verkaufspreiskalkulation berücksichtigen

Darüber hinaus solltest du dich sehr intensiv mit dem Thema Preisschwellen auseinandersetzen. Wo gibt es bei deinen Kunden Preisschwellen? Ganz häufig ist es ja so, dass wir sagen, alles unter 10 Euro oder so – das ist ein Impulskauf, das können wir irgendwie machen. Häufig bzw. bei vielen Menschen ist es so, dass die nächste Preisschwelle bei ungefähr 50 Euro liegt. 

Dann werden die Abstände zur nächsten Preisschwelle immer größer. Die Preisschwellen sind nicht zwangsläufig immer 10, 100 oder 1000 Euro. Die psychologischen Preisschwellen können bei deinen Kunden aber auch ganz anders sein. Das hängt auch ein wenig von der Produktkategorie ab. Setze dich also intensiv damit auseinander.

Tipp 3: Ein hoher Preis ist häufig ein Zeichen von hoher Qualität

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass ein niedriger Preis nicht immer die richtige Lösung sein muss. Ganz im Gegenteil: Häufig ist ein hoher Preis ein Zeichen für hohe Qualität. Das bedeutet, dass die Kunden denken: „Okay das kostet was. Und weil es was kostet, muss etwas Besonders sein“.

Bei uns im Rheinland sagt man auch: „Was nichts kostet, das ist auch nichts.“ Und vielleicht ist das genau bei deinen Produkten dasselbe. Du musst bei der Berechnung deiner Verkaufspreise aufpassen, dass dein Kunde später nicht denkt, dass dein Produkt so günstig ist und deshalb nichts Gutes sein kann.

Schreib mir doch mal in die Kommentare, wie du deinen Preis kalkuliert hast. Wie bist du vorgegangen als du dir Gedanken darüber gemacht hast, zu welchem Preis du deine Produkte anbietest? Ich freue mich darauf!

Bleib motiviert
Dein Felix 

Felix Thönnessen

Premium Keynote Speaker, Mentor, TV Coach, Autor, Investor und vieles mehr.

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