Du wärst so gerne durchtrainiert, sportlich und schlank oder du wünscht dir beruflich mehr zu leisten, aber du kannst dich einfach nicht aufraffen? Wenn du dich an dieser Stelle wiedererkennst, dann fehlt dir die ausreichende Selbstmotivation, um die entsprechenden Schritte einzuleiten, die dich deinem Ziel ein gutes Stück näher bringen. Wie du mit fehlender Selbstmotivation am besten umgehst, erfährst du in diesem Artikel.
Für Dich zum Überblick
1. Akzeptanz der mangelnden Selbstmotivation
Jeder von uns hat mal besonders stressige Phasen im Leben oder einen Zeitraum, indem es sehr schwer ist sich selbst aufzuraffen. Dennoch wird der Mangel an eigener Motivation nicht dadurch gefüllt, dass du dich für deine Motivationslosigkeit selbst fertig machst. Diese unangenehmen Gefühle führen stattdessen nur dazu, dass sich deine innere Anspannung erhöht und dein Stresslevel steigt.
Ehrgeiz, Interesse und Begeisterung für die notwendigen Aufgaben lassen sich leider nicht erzwingen. Dichter und Denker werden dir das Gleiche bei ihren Werken bescheinigen können. Die persönliche Muse ist ein gern gesehener Gast, der sich allerdings nicht erzwingen lässt, sondern nur zu dir kommt, wenn sie es von sich aus will. Ebenso verhält es sich mit deiner persönlichen Motivation.
Versuche dir stattdessen ein geeignetes Arbeitsumfeld zu schaffen, indem du gerne tätig bist. Eine gute Arbeitsatmosphäre, in der du dich wohlfühlst, ist eine solide Basis und verbessert erheblich deine Chancen dich selbst zu motivieren.
2. Ziele steigern deine Selbstmotivation
Wenn dir die intrinsische Motivation fehlt, ist es gut, wenn du dir einen konkreten Plan machst. Wo würdest du gerne in den nächsten Monaten oder Jahren stehen? Welche Schritte sind dafür notwendig? Welche Aufgaben müssen erledigt werden?
Ein großes Ziel-Projekt lässt sich meistens hervorragend in kleinere Etappen bzw. strukturierte Teilziele untergliedern. Auf diese Weise kommen dir die Aufgaben, die noch vor dir liegen, nicht mehr so groß vor und es wird dir leichter fallen dich selbst zur Erledigung zu motivieren.
Jedes kleine, erreichte Etappenziel wird deine Selbstmotivation dabei steigern, denn dadurch wird spürbar werden, dass du mit jeder erledigten Aufgabe, deinem übergeordneten Ziel näherkommst. Gleichzeitig hast du so das Gefühl, dass du bereits eine Menge gemeistert hast.
Diese Form der Zielsetzung bietet einen weiteren wichtigen Vorteil: Je eher du deine konkreten Vorsätze kennst, desto früher kannst du damit beginnen deinen Fokus danach auszurichten.
Oft hält uns die Angst vor dem Scheitern davon ab unsere Ziele genau im Blick zu haben. Diese Ängste sind jedoch demotivierend und wenig hilfreich – besser ist es, wenn dein „Ich kann das nicht schaffen“ einem „Ich werde das meistern“ – Mantra weicht.
Unser Gehirn ist nämlich darauf ausgelegt, dass es ein automatisches Belohnungssystem einschaltet, sobald wir unseren Pflichten nachgekommen sind und diese zufriedenstellend erledigt haben. Die Botenstoffe, die daraufhin ausgesendet werden, geben dir ein positives Gefühl und steigern deine Selbstmotivation.
3. Inspiration fördert Selbstmotivation
Dieser Punkt klingt ebenso melodisch wie einleuchtend. Schon die Romantiker des 18. Jahrhunderts haben erkannt, dass wahre menschliche Veränderung einzig und allein vom Ich ausgehen kann also von innen kommt.
Wissenschaftler hingegen drücken es weniger poetisch aus und fassen dieses Phänomen unter dem Begriff der intrinsischen Motivation zusammen. Wenn du mehr Informationen darüber haben willst, wie du dich selbst am besten motivieren kannst, dann klicke hier.
Ebenso wie bei der Inspiration liegt das Geheimnis der intrinsischen Motivation im Inneren begründet. Hast du dich schon mal gefragt, woher andere Menschen ihre Leidenschaft nehmen und es, sobald sie erfolgreich sind, so aussieht als ob ihnen alles ganz leicht von der Hand geht? Das liegt daran, dass solche Menschen klare Ziele haben. Ihre Träume und Passionen sind konkret zusammengefasst, sodass sie eine Struktur besitzen.
Der Anreiz zu ihrer Motivation kommt aus ihrem Selbst heraus. Sie benötigen keinen äußerlichen Antrieb, um aktiv zu werden. So schaffen sie es sich selbst immer wieder neu zu motivieren. Diese Leute haben mit anderen Worten ihre persönliche Motivationsdefinition gefunden.
Mehr zu deiner persönliche Motivationsdefiniton erfährst du hier.
Sobald du dir darüber bewusst geworden bist, welche inneren Faktoren deine Selbstmotivation bedingen und auslösen können, wirst du deine Begeisterungsfähigkeit nicht mehr an Äußerlichkeiten knüpfen, sondern sie existiert autonom.
4. Zeitdruck schafft Selbstmotivation
Wenn du wie viele andere auch dazu neigst deine Erledigungen vor dir her zu schieben, dann wirst du bestimmt schon gemerkt haben, dass sich unter Zeitdruck dein Arbeitstempo deutlich beschleunigt.
Ich hatte mal einen Kommilitonen, der mir vor großen Prüfungen immer sagte: „Felix, in der Zeit, die dir bis zur Klausur noch bleibt, schaffst du es den Stoff zu lernen, den du dafür brauchst.“ Rückblickend betrachtet, weiß ich selbst nicht mehr genau, wie ich das jedes Mal vor meinen Klausuren geschafft habe, aber ich kann diese Aussage nur bestätigen.
Was ich dir damit jedoch nicht sagen möchte, ist dass du von nun an deine Aufgaben alle auf den letzten Drücker erledigen sollst, um dann in Panik zu verfallen. Setze dir stattdessen lieber eine künstliche Deadline.
Somit hast du im schlimmsten Fall, falls du die Aufgaben doch nicht in dem von dir gewählten Zeitrahmen erfüllen kannst, immer noch einen kleinen zeitlichen Puffer. Gleichzeitig spielst du deinen Gedanken aber vor, dass sich deine Deadline nach vorne verschoben hat und deine Selbstmotivation steigt durch den künstlichen Druck.
5. Belohnungen erhöhen die Selbstmotivation
Es mag vielleicht ein komischer Vergleich sein, aber wenn dein Haustier ein neues Kunststück lernt oder etwas besonders leistet, dann belohnst du es später ja auch mit einem Leckerchen.
Dieses Verhalten ist ein gutes Beispiel für eine klassische Konditionierung. Sobald du dich mental darauf eingestellt hast, dass am Ende einer Aufgabe eine Belohnung auf dich wartet und du diese Haltung konsequent durchziehst, wird sich deine intrinsische Motivation erhöhen. Das führt schlussendlich dazu, dass du deine To-do-Listen schneller abarbeitest.
Solltest du jedoch dermaßen in einem Loch aus Motivationslosigkeit gefangen sein, dass dir auch die besten Ratschläge nicht weiterhelfen, dann kann ich dir nur folgendes mit auf den Weg geben: Lass deine Aufgaben erst einmal ruhen. Es wird nichts bringen sich zu etwas zu zwingen, wenn sich alles in dir sträubt tätig zu werden.
Mache stattdessen lieber eine Pause und geh an die frische Luft oder triff dich mit deinen Freunden. Somit kommst du auf andere Gedanken und kannst abschalten. Du wirst sehen, dass deine innere Blockade sich im Anschluss gelöst hat.
Wenn du dich zu einem späteren Zeitpunkt dann wieder an deine Arbeit setzt, wirst du um einiges produktiver sein. So machst du die „verlorene“ Zeit ganz schnell wieder wett.
Bleib motiviert Felix.