Endlich Nein sagen können | Mit vielen Tipps

Kostenloser Business Talk

Endlich Nein sagen können | Mit vielen Tipps

Endlich Nein sagen können | Mit vielen Tipps 2000 1333 Felix Thönnessen

Nein! Nein! Oder, nein, man. Ich will noch nicht gehen…

Heute geht es um ein ganz wichtiges Thema, nämlich darum, nein, zu sagen. Wie kann man eigentlich, nein, sagen? Darf man eigentlich, nein, sagen und welche Vorteile habe ich in meinem Leben, wenn ich lerne, nein, zu sagen.

Genau, darum geht es heute. Glaub mir, da gibt es eine ganze Menge Tipps.

Entscheidungen treffen

Das erste ist eine Erfahrung, die ich vor Kurzem hatte. Da sagte ein Freund von mir, nennen wir den mal Max, der sagte zu mir: „Hör mal, mit Birgitt, das ist jetzt vorbei.“ Und dann habe ich gesagt: „Wie das ist jetzt vorbei?“ „Ja, ich habe mich von Birgitt getrennt.“

Ich konnte mich noch daran erinnern, vor zwei Jahren, da musste er sich entscheiden zwischen Birgitt und Brigitte. Da wusste er nicht, nimmt er Birgitt oder nimmt er Brigitte. Hat sich dann nachher für Birgitt entschieden. Da sagte er jetzt zwei Jahre später zu mir: „Boah, Felix, jetzt ist das mit Birgitt zu Ende. Hätte ich mal lieber Brigitte damals genommen.“

Weil er rückwirkend oder jetzt zwei Jahre später gemerkt hat, dass die Entscheidung, Birgitt zu nehmen, nicht die richtige war. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass damals die Entscheidung für Brigitte die richtige gewesen wäre.

Vielleicht wäre es ja mit Brigitte viel schlimmer geworden. Das interessante daran ist also, wir machen häufig den Fehler, dass wir unsere Entscheidungen rückwirkend als falsch einschätzen, weil wir denken, dass eine andere Entscheidung die richtige gewesen wäre, ohne dass wir eigentlich wissen, ob diese Entscheidung wirklich die richtige gewesen wäre.

Oft hilft uns auch beim Thema Entscheidungen treffen, ein wunderschönes Wort, mit vier Buchstaben, nämlich das Wort NEIN.

Aufgaben 1

Starten wir mal mit einer kleinen Aufgabe für Dich. Wollen wir mal ein bisschen hier aktive Mitarbeit so ein Stück weit anleiern. Kleiner Denkanstoß, überlege mal wie oft Du zu etwas Ja gesagt hast und im Nachhinein bereut hast, genau das getan zu haben, weil es Dir vielleicht unangenehm war. Weil Du vielleicht das Gefühl hattest, du musst gerade Ja sagen. Weil vielleicht alle ja gesagt haben oder weil Du vielleicht auch einfach ein Ja-Sager bist.

Wie viele Situationen, Momente, Entscheidungen wären anders gelaufen, wenn Du den Arsch in der Hose gehabt hättest, einfach mal nein zu sagen. Aber wir sagen halt oft dann, ja, weil wir denken, okay, das mit dem Ja, das ist halt hilfreich.

Mutig sein

Eine unternehmerische Erfahrung, die Steve Jobs vor vielen Jahren gemacht hat, ist oder geht genau in diese Richtung. Steve Jobs hat gemerkt bei Apple läuft nicht alles so, wie er sich das vorstellt und hat sich dann dazu entschieden, 70 Prozent der Produkte, die im Portfolio von Apple waren, aus dem Portfolio rauszuschmeißen, weil das Nein zu bestimmten Produkten kann zum Beispiel auch ein Ja zu anderen Produkten bedeuten.

Dafür muss man natürlich auch mutig sein. Dafür muss man auch eine gewisse Art von Selbstwert haben. Was man aber vor allem braucht, ist Selbstbewusstsein.

Sich selbst bewusst darüber zu sein, wer bin ich? Was will ich? Und ist diese Entscheidung eine Entscheidung, die ein volles, klares und eindeutiges Ja von mir bekommt.

Warum sollte ich das überhaupt machen? Mal ganz ehrlich gefragt, warum sollte ich überhaupt, nein, sagen? Ich meine das Leben ist doch schön, wenn ich immer ja sage.

Fragt mich jemand: „Kommst Du heute Abend mit auf Party?“ „Gerne.“ „Möchtest Du heute Abend bei mir schlafen?“ „Ja.“ „Trinkst Du auch noch Bier?“ „Sicher.“

So, du kannst zu allem, ja sagen. Das Ding ist, nein, zu sagen erfordert Mut und oft haben viele Menschen aus meiner persönlichen Erfahrung Angst davor, nein, zu sagen, weil sie eben merken, ja, aber da könnte ich jemanden mit vor dem Kopf stoßen und der findet das vielleicht blöd oder sonst was.

Selbstbewusstsein

Dann musst Du dir eine Sache mal vor Augen führen, wenn Du demjenigen dann damit etwas Gutes tun willst, indem Du ihn vielleicht sogar anlügst oder sie sogar anlügst, tust Du ihm oder ihr damit keinen Gefallen, aber am aller wenigsten tust Du Dir selbst damit einen Gefallen, weil für Dich selbst bringt es am Ende gar nichts.

Das heißt so oft Du nein sagst, so größer wird Dein Selbstbewusstsein. Je öfter Du sagst, nein, kein Bock. Mache ich nicht. Keine Lust. Wie auch immer, ob Du das nett, freundlich oder wertschätzend verpackst, lassen wir jetzt mal dahingestellt, aber das wird Dein Selbstbewusstsein steigern, weil je öfter Du das sagst, je öfter stehst Du ja auch zwangsläufig zu Dir und nicht zu dem anderen, zu der anderen.

Stell Dir mal vor, ich hätte jetzt allen Frauen ja gesagt. Ja, herzlichen Glückwunsch, da wäre ich auf jeden Fall mehrfacher, Papa. Diese ganzen Jas, die wir ja eigentlich nicht geben wollen, nehmen uns ja auch den Raum, weil ein Ja auch oft Zeit kostet.

Also nicht das auszusprechen, sondern das, was hinten dranhängt und dann dazu führt, dass das wozu wir eigentlich ja sagen wollen, wir wesentlich weniger Zeit für haben.

Es ist ja auch völlig in Ordnung, wenn man dann zum Beispiel auch Begründungen dafür liefert, wenn man sagt, nein, das möchte ich nicht, weil ich glaube, dass mich das an der Stelle nicht weiterbringt. Das ist für mich nicht meine Rechtfertigung, sondern es geht einfach nur darum, dass man das halt eben machen oder tun sollte.

Zeit nehmen

Sich die Zeit dafür zu nehmen, ist auch eine Hilfestellung. Also wenn Du lernen willst, wie mache ich das denn jetzt eigentlich und sage häufiger, nein. Das muss ja nicht direkt aus der Pistole geschossen kommen, sondern das kann auch sein.

Okay, ich danke Dir erstmal für Dein Angebot, ich würde mir da jetzt ein paar Gedanken zu machen, um für mich zu entscheiden, ob es das Richtige ist.

Das heißt, sich die Zeit zu nehmen, eine Entscheidung zu treffen, führt auch dazu, dass Du vielleicht, wenn Du Dich noch unsicher damit fühlst, zu diesem Zeitpunkt ein paar Argumente sammeln kannst und wie du damit umgehen möchtest.

Schuldgefühle

Nächste Hilfestellung ist, Du musst halt aufhören Dir Schuldgefühle selbst einzureden. Also zu sagen, ja, jetzt wollte sich die Frau mit mir treffen. Jetzt habe ich der, nein, gesagt. Jetzt geht es ihr bestimmt voll schlecht. Ja, und? Wenn Du ihr, ja, gesagt hättest und hättest Dich nur deswegen mit ihr getroffen, dann wäre es ihr langfristig wahrscheinlich sogar noch viel schlechter gegangen.

Du musst diese Dinge wirklich realistisch miteinander abwägen.

Ein Business Beispiel, wenn Du einen unangenehmen Kunden hast, dann vielleicht lieber, nein, sagen, als sich die ganze Zeit zu quälen und zu denken, oh, Gott, jetzt habe ich wieder den Kundentermin und gar kein Bock darauf.

Dort auch für sich selbst eine gewisse Sicherheit zu gewinnen und eben diese Schuldgefühle aufzulösen.

Aufgabe 2

Zweite kleine Aufgabe, die Du mal machen kannst ist, stelle Dir einfach mal vor, Du hast jetzt einen Kundenanfrage. Ein Kunde möchte mit Dir zusammenarbeiten und Du würdest den Auftrag aber eigentlich gerne ablehnen.

Du weißt aber nicht genau, wie Du das machen sollst. Dann kannst Du Dir hier auch einfach mal simpel aufschreiben für Dich selbst, warum Du das gerne ablehnen würdest. Was wären Gründe darum oder warum, Du das ablehnen würdest und Dir dann schonmal zu überlegen, welche Gründe oder welche Argumente könntest Du dem Kunden dann anführen?

Dieser Prozess, in dem man dann reingeht, wie jetzt bei dieser Aufgabe, dass man sich damit intensiv mal auseinandersetzt, dass man für sich selbst mal überlegt, wie kann man das machen oder selbst mal tun, finde ich super hilfreich.

Im Privaten kannst Du es auch ganz simpel machen. Du stellst Dich einfach mal vor den Spiegel und überlegst mal selbst wie du Nein sagen würdest. Nein. Nein, gar nicht. Auf keinen Fall. Nein.

Das zu sagen, überhaupt mal auszusprechen, finde ich, ist völlig legitim. Ich merke, dass das manche Leute sogar in der Eisdiele schwer fällt. Sie kriegen aber noch eine Kugel, oder? Ja, okay. Obwohl sie eigentlich gar keine Kugel haben wollten. Nachher sind sie selbst kugelrund, weil sie niemals, nein, sagen konnten.

Nein, sorry. Das geht nicht. Das möchte ich nicht. Das will ich nicht. Oft reicht aber auch einfach ein normales Nein. Darüber habe ich in meinem Buch, in meinem Taschenmentor, ganz viel geschrieben.

Fazit

Ein Satz ist mir selbst im Kopf geblieben. Ein Nein zu anderen bedeutet ein Ja zu Dir selbst, weil wenn Du Dich gegen Dinge entscheidest, die Du nicht möchtest, schaffst Du Raum für Dinge, die Dir viel mehr am Herzen liegen, die für Dich viel wichtiger sind und die vielleicht auch am Ende des Tages für Dich entscheidend sind. Die Dir helfen, Dein Leben so zu leben, wie Du das tun oder machen möchtest.

Ich merke immer wieder, dass ich mit vielen Menschen spreche, die auch schon ein paar Jahre älter sind und irgendwann zurück auf ihr Leben blicken und dann denken, ja, das hätte ich eigentlich nicht machen wollen und das habe ich nur gemacht, weil…

Klar, man kann auch Schuld bei anderen Leuten suchen, auch das gibt es, aber hier einfach ein klares Nein zu haben und einfach zu sagen, nein. Dafür musst Du natürlich wissen, in welche Richtung Du willst.

Viele Leute haben ein vorgelagertes Problem und können keine Entscheidungen treffen. Das heißt, die können sich zwischen ja und nein nie entscheiden. Das ist einer der Gründe, warum zum Beispiel Tinder so erfolgreich ist. Weil Tinder Dir nur die Möglichkeit lässt, nach rechts oder nach links zu swipen.

Es gibt keinen Parkplatz. Also ich kann nicht sagen, okay, die schiebe ich jetzt mal auf den Parkplatz, mal gucken, was da sonst noch kommt. So, das, was man oft macht, so on hold oder mal gucken oder greife ich irgendwann nochmal auf. Da gibt es sehr viele Regeln. Alles, was ich nicht sofort mache, mache ich potenziell niemals.

Meine große Empfehlung, lerne wirklich, nein, zu sagen im Leben, zu beruflichen Dingen, zu privaten Dingen, wo Du das Gefühl hast, das fühlt sich für Dich nicht gut an. Nimm Dir die Zeit dafür darüber nachzudenken und jeder andere sollte Dir diese Zeit einräumen.

Wenn Du nicht zu dem Entschluss kommst, dass es ein klares Ja ist, dann lass es einfach sein. Das ist meine Erkenntnis.

Ansonsten findest Du zu dem Thema super viel im Buch Taschenmentor auf Amazon. Wenn Du Bock auf so ein Thema hast, würde ich mich total freuen.

Bleib motiviert,
Felix


Das könnte Dich auch interessieren:

  • Copywriting: Was das ist und wie Du die Marketing-Kraft erlernst!
  • Stress abbauen | 7 hilfreiche Tipps für Dein Stressmanagement

Begeisterung ist der Beginn von Neuem.

Kontaktiere mich und besuche mein Social Media.

Felix Thönnessen hat 4,85 von 5 Sternen 804 Bewertungen auf ProvenExpert.com