Dein Leben planen, statt To-Do’s abhaken

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Dein Leben planen, statt To-Do’s abhaken

Dein Leben planen, statt To-Do’s abhaken 640 427 Felix Thönnessen

Kennst du das auch?

To-Do-Listen sind in aller Munde und bei vielen Menschen sehr beliebt. Wir kennen doch alle diese Situationen: Wir haben viel zu tun, setzen uns erst einmal hin, um eine lange Liste mit To-Do’s zu notieren und freuen uns dann wie ein kleines Kind, wenn wir ein paar dieser Punkte abhaken oder durchstreichen können. Doch haben sie uns tatsächlich weiter gebracht und sich langfristig als wertvoll und effektiv erwiesen?

Ich habe in meinem Leben schon einige Menschen kennengelernt, die mir aufgrund interessanter Beobachtungen hinsichtlich ihrer To-Do’s in Erinnerung geblieben sind. Interessant deshalb, weil diese Personen oftmals ihre Urlaube besser planten, als ihr Leben. Sie planen zwar jeden Tag, sind davon überzeugt, ihren Alltag perfekt strukturiert und organisiert zu haben, müssen aber meistens am Ende des Tages feststellen, dass sie entweder einen Großteil ihrer To-Do’s gar nicht geschafft oder die Liste schon wieder vergessen hatten.

Was sind To-Do’s und was sind ihre Limits?

To-Do’s sind Aktionen.

Wenn wir einen Tag oder eine Woche planen überlegen sich die meisten von uns: Was habe ich zu tun? Was sind meine Aktionen bzw. To-Do’s für den Tag oder die Woche?

Die Problematik der Planung ist folgende: Mit To-Do’s verfällst du schnell in eine Stresssituation! Denn: Es gibt IMMER viel zu tun, es stehen laufend dringende Dinge an und oft läufst du dabei Gefahr, deinen To-Do’s hinterher zu jagen, ohne das Wichtigste vor Augen zu haben: das große Ganze. Das Warum hinter den To-Do’s. Die Ziele, die du erreichen möchtest.

Wenn du das große Ganze im Auge hast und weißt, welche Ziele du erreichen möchtest, erkennst du, dass es für das Erreichen deines Zieles, mehrere Wege geben kann. Womöglich erreichst du dein Resultat schon mit der ersten Aktion und benötigst die anderen Aktionen erst gar nicht mehr.

Konzentriere dich auf deine Resultate, denke an deine Ziele, an das, was du in deinem Leben erreichen möchtest, das ist emotional erfüllender und du erkennst, warum du bestimmte Dinge tust und was sie für dich bedeuten.

Achtung: To-Do’s sind aber nicht grundsätzlich schlecht, da es Aktionen sind, die dich deinem Ziel näher bringen, vorausgesetzt du kennst dein Ziel!
To-Do’s als einzeln aufgeführte, willkürliche Punkte machen es dir schwer, das große Ganze zu erkennen. Dann werden nur To-Do’s erstellt, um sie abzuhaken, ohne den wirklichen Sinn dahinter zu verstehen. Denkst du nur an deine Aktionen, an deine To-Do-Liste, dann verlierst du schnell den Ausgangspunkt und das Warum.

Dein Ziel ist es oder sollte es sein, dem näher zu kommen, was für dich im Leben wichtig ist.

Stelle dir folgende Fragen:

  • Wie plane ich mein Leben?
  • Was wirkt sich davon positiv auf mein Leben aus?
  • Wann sind To-Do’s für mich nützlich?

Dazu erzähle ich dir von meiner Vorgehensweise, wie ich für mich Schritt für Schritt plane und mir dabei noch Zeit spare.

Wie schon erwähnt, solltest du genau wissen und dir klar darüber sein, wo du in deinem Leben hin willst und was du erreichen möchtest. Aus meiner Erfahrung ist es sehr erfüllend, wenn du deiner Leidenschaft nach gehst. Wenn für dich noch nicht ganz klar ist, was deine Leidenschaft ist, dann lies dazu meinen Blogartikel “Finde deine Leidenschaft” und finde für dich heraus, wofür du brennst.

Nimm dir für die nächsten Schritte genügend Zeit – sie werden deinen Blick schärfen und dir Klarheit bringen.

  • Werde dir deiner Lebensvision bewusst, deinem Ziel, dem Was, und deinem Lebenszweck, dem Warum.
  • Wenn dein WARUM stark genug ist, dann findest du auch ein WIE!
  • Das Was und das Warum kommen immer zuerst. Die To-Do’s sind das Wie!
  • Wenn du nicht weißt, wohin deine Reise geht und warum du sie machst, wirst du sehr bald in einer Mischung aus Stress und der Suche nach Sinnhaftigkeit verloren gehen, weil dir ein klares Ziel vor Augen fehlt. Die To-Do’s sind dann erst der nächste Schritt, indem du eine Fahrkarte für deinen Zielort kaufst – wir alle vergessen jedoch oft den allerersten Schritt und stehen am Schalter und wissen nicht wohin wir wirklich fahren wollen, nach Berlin, Hamburg oder doch lieber nach München – ohne genaues Ziel können wir kein Ticket lösen

 

Ich persönlich teile meine Ziele in verschiedene Kategorien ein, die ich bewusst trenne.

Diese sind bei mir zum Beispiel:

Lebensbereich – Privatleben:

  • Weltklasse Gesundheit & Fitness,
  • Erschaffer von finanzieller Unabhängigkeit,
  • Konstantes Wachstum und Lernen,
  • Familie & Beziehung,
  • Fantastische Freundschaften und herausragende Peer Groups,
  • Emotional Juice & Spirituelle Kraft.

Lebensbereich – Berufsleben:

  • Meister des Online Business,
  • Größter Entertainer der Welt,
  • Erschaffer eines weltklasse Netzwerks,
  • Inspirierender Leader einer großen Reise,
  • Maximierende Verkaufsmaschine,
  • Entdeckender Entrepreneur,
  • Weltklasse Trainer & Coach,
  • Nummer 1 Bestseller-Author,
  • Exzellenter Money-Manager.

Jeder hat natürlich seine eigenen Kategorien mit seinen eigenen Bezeichnungen. Mache dir deine Bereiche bewusst und definiere sie klar. Dann kannst du sehr einfach deine Ziele definieren.

Sobald du deine Kategorien aufgestellt hast, widmest du dich der Planung deiner Woche.

  1. Nimm dir zum Beispiel am Wochenende, vor Beginn der neuen Woche, eine Stunde Zeit und rufe dir wieder ins Gedächtnis:
  2. Was ist das große Ganze und warum will ich es erreichen?
  3. Setze dich mit deinen Werten und Zielen auseinander. (Denke dabei auch an deine Top 4 Jahres-Ziele.)
  4. Blicke noch einmal in die vergangene Woche und überlege dir, was deine 10-12 größten Erfolge der letzten 7 Tage waren.
  5. Was war gut in der letzten Woche und ebenso: was ist liegen geblieben? Überlege dir auch, welche Resultate du in der kommenden Woche erreichen willst oder musst. Fasse Resultate und Aktionen, die einem ähnlichen Ziel untergeordnet sind in Blöcke zusammen: Wenn du z.B. drei Personen anrufen musst, fasse sie zu einem Telefon-Block zusammen. To-Do’s zu gruppieren macht es für das Gehirn greifbarer und leichter!

Nur ein Nice-to-have oder ein Must?

Sehen wir uns ein konkretes Beispiel an. Stelle dir vor, du hast dir in der Kategorie Sales (bei mir heißt diese Kategorie “Maximierende Verkaufsmaschine”) das Ziel gesetzt, in der nächsten Woche 10 Neukunden zu akquirieren.

Der erste Schritt ist es, dir zu überlegen, warum dir das so wichtig ist. Der Grund muss sich stimmig anfühlen. Der Gedanke an das Warum muss in dir ein positives Gefühl auslösen. Ist es nur ein Nice-to-have oder ein Must? Erst wenn du für dich ein zwingendes Warum definiert hast, verändert das alles.

Im zweiten Schritt überlegst du dir, welche Aktionen, also welche To-Do’s, dich dem großen Ganzen, deinen 10 Neukunden, näher bringen könnten. Schreibe alles auf, was dir dazu einfällt, ohne es zu bewerten und schon vorab im Kopf zu vergleichen. Notiere dir mindestens 10 Aktionen ohne in dem Moment deren Effektivität zu prüfen.

Im dritten Schritt siehst du dir deine Liste nach der 80-zu-20-Regel an, die besagt, dass 80 % deines Outputs, also deines Ergebnisses mit 20 % deines Inputs, erreicht wird. Wähle an dieser Stelle 2 Aktionen, mit denen du loslegen willst und frage dich dabei: Welche 2 Aktionen bringen mich meinem Ziel am nächsten?
Hier kann es vorkommen, dass du nach diesen 2 erledigten Aktionen bereits deine 10 Neukunden akquiriert hast und das gesetzte Wochenziel erreicht ist. Erfreulicherweise ersparst du es dir so, die restlichen 8 Aktionen und weitere unnötige To-Do’s abzuarbeiten.

Im vierten Schritt denke auch an folgende Option, die dir viel Zeit und Energie sparen kann:
Was kann ich outsourcen? Muss ich alle Aktionen wirklich selbst erledigen oder kann ich z.B. einen Virtual Assistant damit beauftragen?

Mehr Perspektive durch zielgerichtete Lebensplanung, statt sturem Abhaken von To-Do’s

Diese oben genannten Punkte helfen dir dabei, dich von Grund auf neu zu organisieren und vor allem dein eigenes Leben zu kreieren. Du erstellst nicht mehr irgendwelche willkürlichen To-Do’s, sondern Lösungen und zusammenhängende Punkte, die dich deinem Ziel näher bringen.
Es handelt sich nicht mehr um ein stures Abhaken. Es ist ein kreativer Prozess, der dir neue Möglichkeiten eröffnen wird, an die du vorher nicht im geringsten gedacht hättest. Du streichst nicht mehr eben nur Punkte ab, sondern erschaffst und gestaltest etwas Neues.

In den vergangenen 20 Jahren habe ich im Laufe meiner Karriere sehr viel lernen und mir aneignen dürfen, so dass eines meiner Ziele in der Kategorie Content Creator (bei mir heißt diese Kategorie “Nummer 1 Bestseller-Autor”) wurde: Ich möchte Mehrwert kreieren und mein Wissen weitergeben. Es ist für mich an der Zeit anderen Menschen meine Learnings weiterzugeben und ihnen zu helfen ihren individuellen Weg zu finden.

Also überlegte ich mir:
Wie stelle ich das an? Auf welche Weise kann ich mehr Impact erschaffen?
Um mehr Menschen zu erreichen, muss ich sie natürlich dort abholen, wo sie gerade sind. Daraus entstand die Idee, erstens einen eigenen Blog zu starten und zweitens auch Gastblog-Artikel und Podcasts zu erstellen.
Auch wenn ich das WIE noch nicht genau kannte, stand für mich das WAS definitiv fest. Genau aus diesem Grund konnte ich bewusst und gezielt Aktionen setzen und jagte nicht beliebigen Dingen hinterher, die mir die Tagesroutinen oder andere Menschen vorgaben. Das große Ganze zieht dich nach vorne und lässt dich neuen Perspektiven gegenüber offen sein, an die du im Vorfeld nie gedacht hättest. Auch das Schreiben von Gastblog-Artikeln hatte vor Monaten in meinem Kopf noch gar nicht existiert.

Behalte dir beim Brainstormen deine Offenheit und Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem, ohne das WIE zu kennen und dich auf die To-Do’s zu stürzen, dann wirst auch du schöpferisch tätig sein.
Also: Finde für dich heraus, wo es hingehen soll! Je klarer du dein Ziel vor Augen hast, umso besser kannst du die einzelnen Schritte identifizieren, die wichtig sind, um an dein Ziel zu gelangen.

Sei bereit dazu, deine Gewohnheiten zu verändern und fixe Rituale einzuplanen, die dich dabei unterstützen, deinen Weg zu gehen. Plane Raum für Flexibilität ein, in dem du dir immer wieder die Frage stellst: Was sind die Musts an einem Tag und welche Punkte kann ich verschieben?

Zum Schluss möchte ich dir noch ein signifikantes Beispiel mitgeben.
Stell dir vor, du hast die Möglichkeit ein spektakuläres Auto zu fahren, das besonders schnell ist. Du gehst voller Vorfreude aus dem Haus, schließt das Auto auf, setzt dich hinein, lässt genussvoll den Motor an und fährst ganz begeistert los. Dieses Auto hat Speed unter der Haube, fährt richtig schnell – einfach großartig! Die logische Frage wäre nun: Wohin fahre ich? Wenn du in Berlin gestartet bist und dir erst in München auffällt, dass du eigentlich nach Hamburg wolltest, hast du nicht nur dein Ziel komplett aus den Augen verloren, sondern auch Zeit, Geld und Energie. Vor lauter Stress und Dringlichkeit hast du das Wesentlichste, nämlich dein Ziel, vollkommen übersehen.

Dieses Beispiel soll dir noch einmal aufzeigen, wie wichtig es ist, bewusst mehr Zeit in dich zu investieren, um herauszufinden, was dein Ziel ist. Und glaube mir, du hast diese Zeit! Wir alle verfügen über die gleiche Menge an Zeit – es ist die einzige Ressource, die jeder Mensch zu gleichen Teilen besitzt. Werde dir klar darüber, wie du sie nutzt!

Was wird sich verändern?

Indem sich dein Fokus verlagert, wirst du mit der Zeit mehr Lebensqualität erlangen und dich erfüllter fühlen.
Du verzettelst dich nicht mehr in Kleinigkeiten und jagst nur deinen To-Do’s hinterher. Im Gegenteil, du wirst Dinge und Ereignisse kreieren, die einen Unterschied in deiner Lebensqualität ausmachen werden, die wichtig und nicht nur dringend sind.

Ronny Leber

Ronny Leber ist Keynote Speaker, Moderator und Impact Legacy Coach und hat im letzten Jahrzehnt über 5 Millionen Menschen auf 5 Kontinenten live unterhalten. In seinem neuen Blog gibt Ronny sein Wissen weiter, wie er Menschen inspiriert und begeistert. Ronny ist nicht nur Stadionmoderator des Österreichischen Fußball-Nationalteams und des ATP Tennisturniers in der Wiener Stadthalle, sondern auch Moderator vieler großen Business- und Lifestyle-Events. Auch als Trainer für Tony Robbins ist Ronny seit vielen Jahren rund um die Welt unterwegs, um Menschen zu helfen den nächsten Schritt zu gehen.

www.ronnyleber.com

Begeisterung ist der Beginn von Neuem.

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