5 Gründe wie du auf keinen Fall ein Investment bekommst

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5 Gründe wie du auf keinen Fall ein Investment bekommst

5 Gründe wie du auf keinen Fall ein Investment bekommst 1280 960 Felix Thönnessen

Du kennst das doch bestimmt: Es gibt hundert Tipps wie du ein Investment bekommst. Ich habe mir gedacht ich mach das mal anders und suche nach den ultimativen 5 Gründen auf keinen Fall eine Finanzierung zu bekommen. Ready? Na dann los.1. Erzähl dem Investor definitiv nur die halbe Wahrheit.

Vor Kurzem habe ich in einem Radiointerview folgende Frage gestellt bekommen: Wie häufig kommen Deals mit Investoren zustande? Natürlich IMMER! Also okay, eigentlich fast nie, aber das liegt nicht daran, dass die Summen bzw. Deals nicht fair waren, sondern, dass die Startups den Investoren etwas verheimlicht haben. Somit kommt es auch mal vor, dass ein Investor sein Angebot wieder zurücknimmt. Aber jetzt mal ehrlich, ist doch verständlich, oder? Ich würde ja auch nicht gerne Hunderttausende von Euros in ein Unternehmen stecken, nur weil der dreiminütige Pitch ganz gut und unterhaltsam war, aber die Businesspläne schlichtweg schlecht oder mangelhaft sind. Da überlegt man sich sein Millioneninvestment doch lieber noch ein zweites Mal. Investments haben nun mal immer etwas mit Vertrauen und Risiko zu tun. Verheimliche deinem Investor also nichts und lasse ihn alles wissen. Manchmal ist ein Investor die einzige Möglichkeit deiner Idee Leben einzuhauchen. Erspare ihm bitte die bösen Überraschungen. Wenn du noch einen Businessplan brauchst, dann schau doch mal hier vorbei: Businessplan erstellen

2. Da ist nicht drin, was draufsteht! – Sich mit Dingen schmücken, die man gar nicht hat.

Wie bereits im vorherigen Punkt, erwähnt solltest du deinem Investor nichts verheimlichen, sei es noch so negativ. Du musst ehrlich sein und zur Ehrlichkeit gehört auch das Gegenteil von zu wenig erzählen: Zu viel erzählen. Schmücke dich nicht mit tollen Sachen, die du oder deine Idee nicht besitzen, nur um das Investment zu ergattern. Wir machen einmal einen kleinen Test, damit du weißt, wie sich der Investor ungefähr fühlt, wenn du deiner Idee oder deinem Lebenslauf noch einiges nach Lust und Laune hinzufügst. Stelle dir einmal vor, dass du dir endlich dein Traumauto kaufen kannst, beispielsweise einen schicken Sportwagen. In der Anzeige steht was für tolle Extras das Auto alles hat. Das Angebot sagt dir zu und du sagst schließlich ebenfalls zu. Du fährt in ein weit entferntes Dorf, wo in einer Scheune der besagte Wagen stehen soll und der Anbieter öffnet dir die Tore und dort steht ein komplett heruntergekommener vom Glanz verlassener dreckiger Fiat Multipla (ein nicht wirklich schönes Auto). Nicht so ein berauschendes Gefühl, oder?

3. Brenn auf keinen Fall für deine Idee.

Nur wer selber für seine Sache brennt, kann das Feuer eines Anderen entfachen. Vielen Investoren ist genau dieser Punkt extrem wichtig, denn in erster Linie investieren die Investoren nicht in die Idee, sondern in die Personen, die diese Idee umsetzen. Es macht wenig Sinn an einer Idee zu arbeiten, von der man selber nicht überzeugt ist, selbst wenn die Idee Potenzial hat, wirst du kaum jemanden von ihr überzeugen. Du versuchst schließlich auch nicht deine Freunde für einen grottenschlechten Film zu begeistern. Hoffentlich jedenfalls nicht. Also wenn du selber nicht brennst, kannst du auch andere nicht entfachen. Gar nicht mal so schwierig, oder?

4. Das A und O ist ein overengineerter Pitch mit maximal devolpeten entrepreneurial Skills zu präsentieren.

Du willst besonders intelligent und wirtschaftlich gebildet beim Investor rüberkommen, dann learne doch easily ein paar tolle Anglizismen der Economy auswendig und los geht’s. Viele Startups denken genau das und verzetteln sich in irgendwelchen Fremdwörtern aus den großen Weiten der Wirtschaft oder versuchen möglichst international zu wirken und pflastern ihren Satzbau mit Anglizismen. Investoren wollen während des Pitches dich und deine Idee kennenlernen und wissen, dass du dich mit dem, was du machst, auskennst. Verbiege dich also nicht und glänze mit dem, was du weißt und machst, anstatt dir irgendetwas auf Zwang anzueignen.

5. Wenn der Krümel redet, hat der Kuchen Pause.

Eine weitere sehr erfolgreiche Möglichkeit den Investor zu vergraulen ist ihn gar nicht erst zu Wort kommen zu lassen, denn es ist ja schließlich deine Idee, was hat der Investor da schon zu melden? Wenn du einem Investor deine Idee vorstellst, dann versuch nicht nur deinen Pitch durchzugehen und möglichst schnell das Weite zu suchen, sondern such lieber das Gespräch. Kommunizier mit dem Investor und tausch dich über verschiedene Möglichkeiten ausgiebig aus. Umso besser der Investor dich kennenlernen kann, seine Fragen beantwortet bekommt und sich ein genaueres Bild von dir und deiner Idee machen kann, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Investment erfolgt.

Diese fünf Möglichkeiten sind sehr weit verbreitet und funktionieren alle einwandfrei, um kein Investment zu bekommen. Wenn du dich jedoch fragst, was du besser machen kannst, beachte folgende grundlegende Tipps, um ein Investment zu erlangen. Investoren sind keine Unmenschen und nicht deine Feinde. Sie suchen nach Investmentmöglichkeiten und erhoffen sich ihr Geld sinnvoll und natürlich möglichst erfolgreich anzulegen, um ihr Kapital zu vermehren. Gib den Investoren also die eine Sache, die sie brauchen, um etwas ihres Kapitals lockerzumachen: VERTRAUEN. Wenn ein Investor von der Idee und von den Gründern überzeugt ist, steht dem Investment viel weniger im Wege. Überzeugt also nicht nur rhetorisch oder inhaltlich, sondern auf beiden Wegen gleichermaßen und entzündet das Feuer des Investors.

Begeisterung ist der Beginn von Neuem.

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